Das Projekt „Betreutes Licht“ ist eine interne verbindende Tradition zwischen unseren betreuten Wohneinrichtungen. Eine gestaltete Truhe mit einem Teelichthalter und einem Teelicht wird jährlich in der Adventszeit von Haus zu Haus weitergereicht und bleibt jeweils ein Jahr im gastgebenden Haus. Jede Einrichtung ergänzt bei der Weitergabe eine Begrüßungskarte und ein Gruppenfoto. Zusätzlich können bei der Weitergabe kleine Aufmerksamkeiten beigelegt werden, zum Beispiel selbstgebackene Plätzchen, Kuchen oder eine andere kleine Geste. Die Karten, Fotos und gegebenenfalls kleine Beigaben verbleiben dauerhaft in der Truhe und bilden im Laufe der Jahre eine wachsende Dokumentation.
Die Truhe wird im Advent 2025 erstmals an eine Einrichtung übergeben und bleibt jeweils ein Jahr dort, bis zur nächsten Adventszeit. Im nächsten Advent erfolgt die Übergabe an die nächste Einrichtung im Verbund. Die jeweils neue Einrichtung ergänzt Begrüßungskarte, Gruppenfoto und gegebenenfalls eine kleine Aufmerksamkeit. Alle Dokumente verbleiben dauerhaft in der Truhe, sodass über die Jahre eine kontinuierliche Sammlung entsteht.
Die Ursprungsidee stammt aus Annaberg, wo die Bewohnerinnen und Bewohner im Jahr 2025 ihr 10-Jahres-Jubiläum des Einzuges feiern. Damit ist das Projekt zugleich ein Zeichen von Anerkennung und ein kleiner Schritt, Menschen aus allen Häusern dauerhaft symbolisch miteinander im Kreis zu halten.
Das Projekt wird zusätzlich online abgebildet unter: betreutes-licht.org. Hier können der aktuelle Standort der Truhe, die Begrüßungstexte und ausgewählte Fotos zentral dokumentiert und archiviert werden. Die Inhalte auf der Seite sind passwortgeschützt und nur berechtigte Personen erhalten Zugriff.
Das Projekt ist bewusst so angelegt, dass es sich über die Jahre weiterentwickeln kann. Langfristig besteht die Möglichkeit, ergänzende Formate einzuführen, zum Beispiel kleine hausinterne Begegnungsrunden, thematische „Lichtbotschaften“, saisonale Benefiz-Elemente oder einfache wohltätige Spendenaktionen im Advent. Diese Erweiterungen sind nicht Bestandteil des Startjahres, können jedoch zu einem späteren Zeitpunkt behutsam und situationsangepasst ergänzt werden.
„Betreutes Licht“ ist ein leicht implementierbares, mehrfach nutzbares Symbolprojekt mit starker identitätsstiftender Wirkung, geringem Ressourcenbedarf und hohem emotionalem Wert für Bewohner und Mitarbeitende.
Man kann das Projekt bewusst so positionieren: zuerst als interne Tradition, später als öffentliche soziale Geste / Zeichen nach außen.